Vulkan Irazú

Diesmal hat das Wetter mitgespielt, wir haben in Costa Rica den Vulkan Irazú ("grollender Berg") bezwungen, mit 3442m ist er der höchste Vulkan Costa Ricas. Dieser Schichtvulkan zählt an sich zu den gefährlichsten und unberechenbarsten Vulkanen des Landes. Der letzte Ausbruch ist allerdings schon 60 Jahre her, Warnstufe I deutet darauf hin, dass er derzeit ungefährlich ist.

Der Vulkan liegt in einem Nationalpark, man kann mit dem Auto nahezu bis ganz nach oben fahren. So beschließen wir kurzfristig mit unserem 4x4 Mietauto die Fahrt von Turrialba aus zu wagen. Tagwache 6:00, in Turrialba ist es bewölkt aber die Webcam am Vulkan zeigt strahlenden Sonnenschein. Online kaufen wir die Eintrittskarten für den Nationalpark. Navigiert wird mit der App MapsMe.

Es geht von 720m auf über 3400m. Je weiter wir Richtung Vulkan kommen desto enger, steiler und staubiger wird die Straße.

An den Hängen des Vulkans wird bis in eine Höhe von mind. 2500m Kraut, Brokkoli, Mangold und Kartoffeln angebaut.

Die Schlaglöcher sind bedingt durch die starken Regenfälle riesig, uns fällt auf, dass die Einheimischen nur mit Isuzu Pickup, Toyota Hilux oder Ford Ranger unterwegs sind.

Wir sind schon weit über 3000m Höhe als unser Schotterweg in eine breite, sehr gut ausgebaute und asphaltierte Straße mündet. Über diese reisen die Touristen mit komfortablen Reisebussen an. Dank Navi haben wir eine Abkürzung genommen....

Vom Parkplatz aus wandern wir an der mit erstarrter Lava und Asche bedeckten Seite entlang.

In der Regenzeit bildet sich im Hauptkrater ein grün leuchtender Schwefelsee, derzeit ist er ausgetrocknet.

Von ganz oben könnte man im Norden die Karibik und im Süden den Pazifik erkennen. Heute sind wir über den Wolken.

Bei einem Kaffee genießen wir die das außergewöhnlich schöne Wetter und die Aussicht auf den Nachbarvulkan Turrialba.

Bei der Rückfahrt entscheiden wir uns für die schöne Straße.